Sport- und Kommunikationswissenschafter, seit 1992 im Dienst betrieblicher Gesundheitsförderung und Prävention
Sport- und Kommunikationswissenschafter, seit 1992 im Dienst betrieblicher Gesundheitsförderung und Prävention
Mitarbeiter bewegen Mitarbeiter, kurz MbM, möchte Mitarbeiter:innen dazu befähigen und motivieren, auf die jeweiligen Konstellationen in ihrer Firma angepasst (Erfordernisse, Mitarbeiterbedürfnisse, zeitliche und räumliche Voraussetzungen) ihre KollegInnen in ihrem Bewegungsengagement zu unterstützen.
Besser als jede Expertin und jeder Experte kennen sie ihre Arbeitskolleg/innen, die Arbeitsabläufe und -bedingungen sowie die räumlichen und zeitlichen Möglichkeiten im Betrieb. Dadurch lassen sich Ausgleichübungen ohne Vorbereitungen und Zeitaufwand in den Arbeitsablauf integrieren.
1994 durfte ich MbM im Auftrag der damaligen OÖ-GKK und des UVD Linz der AUVA konzipieren.
Als Tochter des AUVA-Projekts BIB war MbM ursprünglich bewegungspädagogisch/psychologisch ausgerichtet.
Seinen Erfolg verdankte MbM dem Engagement von Elfriede Kiesewetter (OÖ-GKK) und Claudia Ratzenböck (AUVA), die partnerschaftlich (!) bereits ab 1995 in Oberösterreich die Realisierung vorantrieben und u.a. mehrere Module zur Nachhaltigkeit (Newsletter, MbM-Absolvent:innentreffen, Folder) entwickelten.
Als einziger MbM-Leiter hatte ich in den folgenden 10 Jahren Gelegenheit das Programm zu verfeinern.
Seit 2007 wird MbM auch österreichweit von den verschiedenen Sozialversicherungsanstalten weiter angeboten, wenn auch nur mehr fokussiert auf Kurzpausenprogramme.
Gemeinsame Bewegungspausen sollten als Zeitoasen dienen, um wieder seine Batterien aufladen zu können, Rituale der Entspannung und Erholung und Förderung des Teamgeists.
Bewegungsübungen dienten als Vehikel zur Verbesserung der „emotionalen Ergonomie“, waren aber nicht als Rückenschule gedacht.
Auf dieser Basis wurde eine sinnvolle Qualifizierung von MitarbeiterInnen innerhalb zweitägiger Schulungen als ausreichend erachtet.
MbM war (und blieb) auf Bildschirmarbeit (Berufe mit vorwiegend sitzender Tätigkeit) begrenzt, bei denen wir ausgingen das der damit verbundene Bewegungsmangel Gesundheit und Leistungsfähigkeit einschränken würden. MbM wurde in diese Phase vor allem von größeren Firmen (mit verschiedenen Temas oder Filialen) in Anspruch genommen.
Komplementär entwickelte ich 1995 im Auftrag der OÖ-GKK und AUVA für alle anderen Berufe das BGF-Modul „Gestalten und Bewegen“, das auch die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Fokus rückte. Eine Verbindung zwischen den beiden Modulen wurde (offiziell) nie angeboten, fand aber in späterer Folge unter anderem im Rahmen von AUVAfit teilweise Berücksichtigung.
Dr. Paul Scheibenpflug, Kommunikations- und Sportwissenschafter, Unternehmensberater betriebliche Gesundheitsförderung, „Erfinder“ und erfahrendster Leiter von „Mitarbeiter bewegen Mitarbeiter“
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